Aufstand in Malakand

Stammesgebiete von Malakand (dunkelgrün) im heutigen Nord-Pakistan.

Als Aufstand in Malakand wird eine bewaffnete Revolte der paschtunischen Stämme gegen die britischen Kolonialtruppen bezeichnet, welcher sich im Sommer 1897 in der Region Malakand, einer nordwestlichen Grenzprovinz Britisch-Indiens, ereignete, in dessen Verlauf es zur Belagerung des Militärpostens Malakand und der Festung Chakdara kam.

Angeführt wurde der Aufstand durch den Fakir Saidullah, der mindestens 10.000 Stammeskrieger ins Feld führte. Trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit des Gegners gelang es den britischen Kolonialtruppen, ihre Stellung zu halten, bis Verstärkung aus Nowshera eintraf.

In der Folge kam es zu verschiedenen Militärkampagnen gegen die an der Belagerung beteiligten Stämme, während derer es erneut zu heftigen Gefechten zwischen den britischen Kolonialtruppen und den aufständischen Stammeskriegern kam.

Prominenter Zeitzeuge war der spätere britische Premierminister Winston Churchill, der als 22-jähriger Offizier (Second Lieutenant) der Kavallerie an den Kampfhandlungen teilnahm und als Kriegsreporter zunächst für zwei Zeitungen über die Belagerung berichtete, bevor er 1898 ein auf seinen Beobachtungen basierendes Sachbuch veröffentlichte.


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